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WERKSTATT FÜR BEWEGUNGSERZIEHUNG UND TANZ, SEIT 1983
Tanzen ist die Kunst, die die Seele des
Menschen am meisten bewegt. Platon |
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Dachgarten der Bundeskunsthalle, 8.
Juli 2011, ca. 16.00 Uhr
„Sommerblumen“
(Alter 3 – 4 Jahre) und
„Rosengarten“
(Alter ca. 6 Jahre)
Die breite Reformbewegung des 20.
Jahrhunderts, die auch die
Gartenkunst beeinflusste und die
Abkehr vom englischen Gartenkonzept
postulierte,
bewog den Künstler, einen rhythmisch
gestalteten und perspektivisch
gestaffelten Gartenraum in einem
harmonischen Komplex aus
Rasenfläche,
Nutzgarten und Blumenlandschaft zu
gestalten. (Vgl. Text aus dem
Katalog
"Max Liebermann - Wegbereiter der
Moderne", S. 160) Der Impressionist
Max Liebermann schuf 1909 seinen
Garten am Wannsee Berlin, der für
ihn eine unerschöpfliche Quelle
malerischer Motive wurde. In seiner
Malerei
entwickelten sich Bilder zur
poetischen Huldigung an Gartenlust
und Gartenkunst. Sein Farbauftrag
ist frei und expressiv, und genau
dieser Ausdruck,
die Schönheit, die Kraft der Natur
in all ihren malerischen Facetten
und dem variationsreichen
Farbenspiel der Blumen und dem Licht
(imposantes Wechselspiel von Sonne
und Wolken), dem Wind an einem
warmen Sommertag, inspirierten die
Künstler zu individuellen
Bewegungskompositionen
und Tanz, der spontan und
unmittelbar die Sinne berührte. So
wie bei Max Liebermann die Bedeutung
der Bildmitte "geschwächt" ist
(siehe Katalog S. 161),
um die Aufmerksamkeit auf die
äußeren Bildränder zu lenken,
bewegten sich die beiden
Kindergruppen sowohl im
Gartenbereich "Sommerblumen" als
auch
im "Rosengarten" intuitiv und
expressiv in tänzerischer Freiheit
und experimentierten körperlich mit
sehr viel Phantasie, als wären sie
selbst gemalt
und Teil eines impressionistischen
Gartenbildes Max Liebermanns - eine
sinnlich poetische Verschmelzung mit
der Natur und eine Huldigung an Max
Liebermann.
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